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Foto: Bozsó Gyula -
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Foto: Bozsó Gyula
Búza tér
Seit Jahrhunderten spielt der Búza tér eine zentrale Rolle im Leben von Miskolc als wichtiger Knotenpunkt für Märkte und Verkehr.
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Seit Jahrhunderten spielt der Búza tér eine zentrale Rolle im Leben von Miskolc als wichtiger Knotenpunkt für Märkte und Verkehr. Auf dem Gelände ehemaliger Getreidemärkte errichtet, bleibt die Markthalle beliebt und bietet auf einer Fläche von 13.000 m² frische Produkte an, während der Platz selbst ein bedeutender Treffpunkt ist und als Ausgangspunkt für Fern- und Stadtbuslinien dient. An seiner Nordseite befindet sich die bescheiden positionierte griechisch-katholische Mariä-Himmelfahrt-Kathedrale, die als Hauptkirche der Diözese Miskolc ein bedeutendes geistliches Zentrum darstellt. Die Geschichte des Kirchenbaus reicht bis ins 18. Jahrhundert zurück, als griechisch-katholische Russinen und Slowaken sich in der Gegend niederließen. Ursprünglich gehörte die Pfarrei zu Görömböly, bis 1910 der Bau der Kirche auf von der Stadt gespendetem Land begann. Die Kirche wurde 1912 geweiht, mit ihrem ikonischen vergoldeten Kreuz, einem Geschenk des serbischen Königs. Das Gebäude weist byzantinische Architekturelemente auf, wobei der prächtigste Teil die reich verzierte Ikonostase ist, die in Ungarn einzigartig ist aufgrund ihrer Darstellungen ungarischer Heiliger. In den 2000er Jahren wurde ein Hof angelegt, der von einem hohen Zaun und Ikonen umgeben ist und einen Raum schafft, der die Gläubigen auf eine stille Reflexion vorbereitet und den heiligen Bereich von der Außenwelt abgrenzt. Eng mit der Geschichte der Kirche verbunden ist die Gründung des griechisch-katholischen Apostolischen Exarchats Miskolc im Jahr 1924, das heute der Nachfolger der Diözese Miskolc ist. Die Kirche und der Platz bleiben zentrale Elemente des spirituellen und religiösen Lebens der Stadt.